Liebe Motorrad
Freaks!
Mein Name ist Fritz Horn, ich bin 55 Jahre alt. Gemeinsam mit
meinem Freund und Geschäftspartner Günter und Richi von der Bike
City veranstalten wir 2010 drei Renntage am Pannoniaring.
2007 war ich
selbst noch Ringneuling. Warum ich das erwähne? Sicher vor allem,
um Euch die Vorteile des Ringfahrens näher zu bringen.
Als ich September
2006 nach ca. 25 jähriger Abstinenz wieder auf ein Motorrad stieg,
war ich vom Motorradvirus sofort wieder infiziert.
Die Saison 2007
verbrachte ich damit, zwischen Hals, Kalter Kuchl, Ochssattel und
Alpl den Abstand zu meiner wesentlich routinierteren Clique in
Grenzen zu halten. Über diese Samstag-Nachmittage könnte ich
wahrscheinlich ein eigenes Kapitel schreiben. Ich werde es
abkürzen, indem ich nur erwähne, dass meine Schutzengel (Einer
allein kann es nicht gewesen sein) dauerbeschäftigt waren. Allein
für Strafmandate wegen Tieffliegens fühlten sie sich nicht
zuständig. Aber diese „Mautstellen“ wären sowieso das kleinere
Übel gewesen.
In dieser Saison
2007 sind in unserer Partie 4 Leute unfreiwillig abgestiegen. Gott
sei Dank ohne gröbere Verletzungen. Aber diese Stürze bewirkten
bei mir eine gewisse Nachdenkphase. Einerseits machte mir
schnelles Fahren Spaß, andererseits wollte ich mit meinen 53
Jahren nicht mehr dieses hohe Unfall- aber vor allem das noch
höhere Verletzungsrisiko auf der Straße eingehen.
Und somit
brauchte Günter keine besonders große Überredungskunst, um mir ein
paar Pannonia Runden schmackhaft zu machen. Es war der 4. Juni
2007. Ein wunderschöner Tag. Wie fast alle am Ring. Das macht wohl
das Klima. Ich fuhr zugegebenermaßen ehrfurchtsvoll und
sicherheitshalber durch einen Instruktor geführt mit anderen
Neulingen das erste Mal auf die Strecke. Ich konnte mich schon
nach den ersten Runden der Faszination dieser eigenen Atmosphäre
nicht entziehen.
Und am Ende
dieses ersten Ringtages war ich begeistert. Ich wusste sofort, das
war kein einmaliger Besuch am Pannonia Ring.
2007 besuchte ich
den Ring noch 5 Mal, und die Kalte Kuchl begann mich kalt zu
lassen. Ich wusste, dass mir der Ring all das bietet, was ich auf
der Straße nur durch hohe Risikobereitschaft bekommen kann. Der
Ring ist zu meiner Motorradphilosophie geworden, und ich beschloss
gemeinsam mit Günter und Richi von der Bike City, meine
Erfahrungen, die ich in den letzten beiden Jahren bei
Ringveranstaltungen machte, den Ringneulingen und
schnupperfreudigen Fahrern weiterzugeben. Vor allem möchte ich
bei unseren Ringtagen die positiven Eindrücke, die ich von meinen
Ringveranstaltungen mitgenommen habe, einfließen lassen.
Ich möchte mit
meiner „Ode“ an den Ring natürlich Niemandem die Straßenausflüge
vermiesen. Aber ich hoffe jenen, die sich entschließen für die
nächste Zeit sportlich unterwegs zu sein, einen Denkanstoß in die
richtige Richtung gegeben zu haben.
Meine Erfahrungen
haben gezeigt, und ich habe mir das selbst auch als Ringneuling
erwartet, dass es unbedingt notwendig ist, einen gruppenweisen
Ablauf vorzunehmen. Wir gehen noch einen Schritt weiter, indem wir
eine Gruppe mit 30 Fahrern limitieren. Damit nimmt man den
Anfängern die Scheu. Es ist nämlich nicht lustig, und schon gar
nicht motivierend, mit einem Geschwindigkeitsüberschuss von bis
zu 70 KMH überholt zu werden. Und für die schnelle Truppe auch
nicht angenehm, auf diese Art blockiert zu sein. Manche
Veranstalter übergehen diesen Umstand und das finde ich nicht in
Ordnung. Die etwas vorsichtigeren und noch nicht so sattelfesten
Fahrer sollten unter sich bleiben, und ihr Potential langsam
steigern. Immerhin beinhaltet der Ring 18 nicht ganz so leicht zu
lernende Kurven. Sich an seinen eigenen Grenzbereich heranzutasten,
macht auch den Spaß einer Rennstrecke aus. Dass du dabei Deine
Rundenzeiten verbesserst und Deine Fahrtechnik, ist sicher ein
angenehmer Nebeneffekt.
Und dass dieser
Spaß nicht im Kiesbett endet, wobei diese Art von Sturz immer noch
besser ist, als die Leitplanke oder ein entgegenkommender PKW,
dafür sorgen die Instruktoren. Eine Verbesserung Deiner
Fahrtechnik erreichst du sicher auch ohne fremde Hilfe. Aber glaub
mir, der Zeitaufwand ist ungleich höher, wenn du keine
Unterstützung von erfahrenen Kollegen in Anspruch nimmst.
An unseren
Veranstaltungstagen möchten wir Allen die Rennatmosphäre kennen
lernen möchten, auch die Gelegenheit bieten, bei einem Rennen
teilzunehmen, und zwar Eurer Fahrstärke angepasst!
Abschließend
möchten wir noch auf die Hinweise bezüglich der Anmeldung, des
Zeitplanes und der Preise verweisen.
Ich hoffe, es
entschließen sich viele von Euch unsere Ringveranstaltung
auszuprobieren, und ich verspreche Euch, es wird ein gelungener
Ausflug in eine etwas andere Motorrad Welt.
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